Monaco: Ein Tag im Reich der Reichen (und der Formel 1)
Zwischen Casino, Fürstenpalast und Hafenkulisse – ein Blick auf das einzigartige Flair des Fürstentums Monaco.

Monaco – allein der Name steht für eine Welt des Luxus, des Glamours und irgendwie auch für eine gewisse Künstlichkeit. Dieses winzige Fürstentum, eingeklemmt zwischen Frankreich und dem Mittelmeer, ist der Spielplatz der Reichen und Schönen, berühmt für sein Casino, die Formel 1 und natürlich die Grimaldi-Familie. Auch wenn es vielleicht nicht der Ort für einen langen Urlaub ist, ist ein Tagesausflug immer wieder faszinierend.
Monte-Carlo: Casino-Platz und teure Schlitten
Das Herzstück des Glamours ist Monte-Carlo. Hier pilgert jeder zum berühmten Casino. Schon der Platz davor ist ein Erlebnis: Ein ständiges Kommen und Gehen von Ferraris, Lamborghinis und Bentleys. Man kann sich einfach ins Café de Paris gegenüber setzen und das Spektakel beobachten. Das Casino selbst ist ein prunkvoller Belle-Époque-Bau, den man (teilweise, gegen Eintritt) auch besichtigen kann, selbst wenn man nicht spielen will. Die Atmosphäre ist schon besonders, sehr gediegen, sehr exklusiv. Rundherum finden sich dann die Boutiquen aller namhaften Luxusmarken – Schaufensterbummel für Fortgeschrittene.
Monaco-Ville: Der Felsen der Grimaldis
Einen ganz anderen Charakter hat Monaco-Ville, die Altstadt auf dem Felsen ("Le Rocher"). Hier oben thront der Fürstenpalast, seit Jahrhunderten der Sitz der Grimaldi-Familie. Man kann zur Mittagszeit (11:55 Uhr) die Wachablösung beobachten – ein kleines, traditionelles Zeremoniell. Teile des Palastes sind im Sommer für Besucher geöffnet und geben einen Einblick in das royale Leben. Viel wichtiger ist aber fast der Blick vom Palastplatz: Man hat ein fantastisches Panorama über den Port Hercule, den großen Yachthafen, und auf die Hochhäuser von Monte-Carlo. Die Gassen von Monaco-Ville selbst sind eng, sauber und überraschend ruhig im Vergleich zum Rest des Fürstentums.
Auf der Rennstrecke: Formel-1-Feeling im Alltag
Einzigartig ist natürlich, dass die Formel 1 hier direkt durch die Stadt fährt. Man kann die Strecke problemlos ablaufen oder -fahren (außerhalb des Rennwochenendes, versteht sich). Es ist schon verrückt, durch den berühmten Tunnel zu gehen, die Haarnadelkurve vor dem Fairmont Hotel zu sehen oder an der Rascasse-Kurve am Hafen vorbeizuschlendern und sich vorzustellen, wie die Boliden hier entlangjagen. Für Motorsportfans ein Muss!
Meer erleben: Ozeanographisches Museum und Yachthafen
Sehr beeindruckend fand ich auch das Ozeanographische Museum. Allein das Gebäude, das majestätisch auf einer Klippe über dem Meer thront, ist spektakulär. Innen gibt es riesige Aquarien mit Haien, Korallenriffen und unzähligen Meeresbewohnern sowie eine historische Sammlung zur Meeresforschung. Ein weiteres Highlight ist der Blick von der Dachterrasse. Unten im Port Hercule liegen die riesigen Yachten dicht an dicht – ein Symbol für den Reichtum Monacos. Ein Spaziergang entlang der Kaimauer ist wie eine Bootsausstellung der Superlative.
Monaco entdecken - Ein paar Tipps:
Monaco ist klein, aber sehr hügelig. Zum Glück gibt es viele öffentliche Aufzüge und Rolltreppen, die das Erkunden erleichtern. Die Anreise geht am einfachsten und entspanntesten mit dem Zug von Nizza (dauert nur ca. 20 Minuten). Für den Besuch mehrerer Museen und Attraktionen kann sich der Monaco Pass lohnen. Generell sollte man sich bewusst sein, dass Monaco ein teures Pflaster ist – das gilt für Essen, Trinken und Parken.
Monaco ist sicher eine Welt für sich. Extrem sauber, extrem sicher, extrem viel Geld auf kleinstem Raum. Es ist faszinierend, das mal zu sehen, auch wenn es vielleicht nicht der gemütlichste Ort an der Riviera ist. Aber für einen Tagesausflug bietet es eine beeindruckende Dosis Glamour, Geschichte und einzigartige Ausblicke.
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