Barcelona: The Weeknd, Karten auf Asphalt & pures Chaos
Mein unvergesslicher Abend bei The Weeknd in Barcelona – von der Mega-Show bis zum verrückten Abstieg vom Montjuïc.

Alter Falter, Barcelona! Die 'After Hours til Dawn Tour' von The Weeknd im Estadi Olímpic Lluís Companys – das war nicht einfach nur ein Konzert, das war 'ne epische Nacht mit allem Drum und Dran, inklusive einer leicht surrealen After-Show-Experience.
Schon der Weg hoch zum Stadion auf dem Montjuïc war 'ne Sache für sich. Der Berg thront ja über der Stadt, und wir sind da irgendwie hochgestapft, die Vorfreude war riesig. Als wir dann endlich drin waren: Gänsehaut. Die Bühne war der absolute Wahnsinn – diese riesige, dystopische Stadt-Skyline, davor der lange Steg und über allem dieser fette, leuchtende Vollmond. Als The Weeknd dann mit seiner Maske auf die Bühne kam und die Show losging, war das einfach nur next level. Die Lichtshow, die Pyro, die maskierten Tänzerinnen – alles passte perfekt zusammen und hat einen komplett in diese leicht düstere, futuristische Welt reingezogen.
Musikalisch war das natürlich auch 'ne Vollbedienung. Die Hits kamen Schlag auf Schlag: 'Starboy', 'Blinding Lights', wo die ganze Arena explodiert ist, aber auch die deepen Tracks von den neuen Alben. Die Energie war unglaublich, Abel ist über den Steg gerannt, hat mit dem Publikum interagiert. Es war brutal heiß an dem Abend, das hat er sogar selbst auf der Bühne gesagt und gefragt, ob alle klarkommen. Wasser war auf jeden Fall Mangelware, da war der Kommentar und dass später kostenloses Wasser verteilt wurde, echt ein guter Move!
Die Show war also absolut top, einer der besten Konzertabende, die ich je hatte. Aber dann... dann kam der Abstieg, und der hatte es in sich.
Als das Konzert vorbei war und alle rausströmten, haben wir uns erstmal auf den Boden gehockt, noch völlig geflasht von der Show, und haben angefangen, Karten zu spielen. Einfach um kurz runterzukommen. Wir waren so in unser Spiel vertieft, dass wir gar nicht gemerkt haben, wie sich das Stadion leerte. Irgendwann waren wir fast die Letzten. Wir hatten Durst wie verrückt und haben versucht, bei den letzten verbliebenen Ordnern noch irgendwie nach Wasser zu betteln, aber da ging nichts mehr.
Als wir dann endlich aufstanden und gehen wollten, der Schock: Wir waren praktisch allein auf diesem riesigen Gelände! Alles dunkel, keine Leute mehr, keine offiziellen Shuttlebusse oder sowas. Und die Taxi-Apps? Fehlanzeige! Entweder kein Netz oder einfach keine Fahrer verfügbar, die da hoch wollten. Wir saßen fest.
Wir sind dann losgelaufen, den Berg runter, in der Hoffnung, irgendwo ein Taxi zu finden oder die nächste Metrostation zu erreichen. Die Stimmung war immer noch gut, aber auch ein bisschen surreal und langsam anstrengend. Und dann wurde es noch verrückter: Mitten in dieser nächtlichen Stille auf dem Montjuïc hören wir plötzlich einen lauten Knall – irgendwer hatte offenbar ein Autofenster eingeschlagen! Keine Ahnung, was da los war, aber wir sind dann doch lieber zügig weitergelaufen.
Irgendwie haben wir es dann schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit den Berg runter geschafft, sind durch dunkle Parkanlagen gestolpert und haben unten endlich ein funktionierendes Taxi gefunden, das uns zurück zum Hostel brachte. Völlig erledigt, aber auch mit einer krassen Geschichte im Gepäck.
Fazit: The Weeknd in Barcelona war ein absolut phänomenales Konzert, Gänsehaut von Anfang bis Ende. Aber das Abenteuer danach, gestrandet auf dem Montjuïc, ohne Wasser, ohne Taxi, mit nächtlichem Vandalismus um uns herum – das hat den Abend erst wirklich unvergesslich gemacht. Manchmal sind es genau diese unerwarteten, chaotischen Momente, die eine Reise besonders machen. War's stressig? Ja. War's trotzdem geil? Absolut!
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